Projekte der vergangenen Jahre
2008
Projekt:
Kunstprojekt anlässlich des Jubiläums des
Austausches -10. Austausch- und der
Carl-Schaefer-Schule -50 Jahre-
- Gemeinsam leben und Arbeiten in Europa -
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Daher entwickelten die beiden Gruppen Vorschläge für die Umsetzung und tauschten sich über die Umsetzung via Internet aus. Hierbei stellte sich schnell heraus, dass das Thema von unterschiedlichen Standpunkten aus angegangen worden war. Während die französische Gruppe ihren Schwerpunkt auf die Zahl „10“ legte, versuchte die deutsche Gruppe in ihrem Entwurf die Partnerschaft der beiden Schulen und die deutsch-französische Freundschaft darzustellen.
So entstanden zwei deutlich unterschiedliche Entwürfe, die beide umgesetzt werden sollten. Leider war es in Ludwigsburg nicht möglich beide Skulpturen zu beiden. Daher entschloss man sich die französische Skulptur für die CSS zu bauen und die deutsche Skulptur soweit vorzubereiten, das sie In Vesoul fertig gestellt werden konnte. |
Das Ergenbis der Woche in Ludwigsburg
Der deutsche Entwurf nach der Realisierung in Vesoul
2010
Projekt:
Sonnenuhren für Vesoul und Ludwigsburg
- Das Projekt aus dem Jahr 2004 "Licht und Schatten" wurde neu aufgelegt, um es diesmal mit einem konkreten Ergebnis abschließen zu können. -
In der Zeit vom 23. Februar bis zum 5. März 2010 fand der 11. Austausch für Auszubildende zwischen dem Lycée Professionell Luxembourg in Vesoul Frankreich und der Carl-Schaefer-Schule statt. Um sich während der Austauschwochen einiger maßen verständigen zu können, erhielten beide Gruppen seit Oktober 2009 regelmäßigen Unterricht in der Landessprache des jeweiligen Gastlandes.
Darüber hinaus wurde via Internet gemeinsam eine Sonnenuhr konstruiert, die in den jeweiligen Schulwerkstätten gefertigt wurden und später in den Schulhöfen der beiden Schulen sowohl die mitteleuropäische als auch die wahre Ortszeit anzeigen sollen. Neben Kenntnissen über den Aufbau und die Berechnung von Sonnenuhren, waren Entscheidungen über die Form, die Dimension und die Auswahl der zu verwendenden Werkstoffe begründet zu treffen. Dazu mussten die Schüler umfangreich Recherchen im Internet durchführen, Informationen über die in den Schulwerkstätten vorhanden Fertigungsverfahren einholen, Kosten abschätzen, Gebindegrößen für Werkstofflieferungen erfragen und Absprechen zwischen den Teilgruppen treffen und koordinieren
Bei der Arbeit in Vesoul | Das Arbeitsergebnis in Vesoul |
Neben dem rein fachlichen, sollte auch wieder ein kleines touristisches Programm absolviert und Gelegenheiten geboten werden, die Kollegen aus dem Nachbarland näher kennen zu lernen.
In der ersten Woche wurde daher in Frankreich eine Eisengießerei besucht, in der die Gruppe live den Abguss eines Graugussgehäuses für eine industrielle Olivenölpresse erlebte. Beeindruckend hierbei waren, die Hitze und der Staub die hierbei entstehen und die kein Lehrfilm den Schüler nahe bringen kann. Passend zum Thema Sonnenuhr wurde in Besançon eine Rally zu Fuß abgehalten, bei den gemischte Gruppen aus Frankreich und Deutschland insgesamt 10 über das Stadtgebiet verteilte Sonnenuhren ausfinden machen und fotografieren mussten. Neben dem Besuch des Peugeot-Museums in Montbélilard rundete ein Bowlingabend den Aufenthalt in Frankreich ab.
Die Gießerei | Peugeot-Museum |
Besancon und die Sonnenuhren |
Nach der Rückkehr nach Ludwigsburg gab einer der Ludwigsburger Schüler auf die Frage, wie es denn in Frankreich gewesen sei die Antwort:“Super geil!“
Damit auch die französischen Schüler nach ihrer Rückkehr ähnliches zuhause berichten konnten, wurde am erste Abend in Deutschland gemeinsam gebowlt und darüber hinaus das neue Porsche-Museum, die Stadt Stuttgart und das Schoss Ludwigsburg besichtigt. Ein besonderes High Light war am Donnerstag, den 4. März die Führung durch die Firma SATA in Kornwestheim, bei der die Gruppe viele Details über die Fertigung, die Geschichte der Lackierspritzpistolen und modernes Fertigungsmanagement erfahren durften. Hierfür an dieser Stelle nochmals einen besonderen Dank an die Firma SATA.
Bei der Arbeit in Ludwigsburg | Frau Peters informiert sich in |
Im Porsche-Museum | Die Firma SATA |
Der Donnerstagnachmittag wurde in der Sporthalle der Carl-Schaefer-Schule mit Basketball- und Handballspielen verbracht. Dabei war es für die Spielfreude besonders förderlich, dass in gemischtnationalen Gruppen gespielt wurde. Dies obwohl durch sprachlich bedingte Missverständnisse der eine oder andere Ball verloren ging.
Am Freitag, den 5. März 2010 verabschiedeten sich die Gruppen nach einem gemeinsamen Mittagessen bei strahlendem Sonnenschein von den neu gewonnenen Freunden.
Die Sonnenuhr in Ludwigsburg nach ihrer Ferigstellung.
Leider konnten sich die anwesenden Kollegen aus Vesoul Schulleiter Monsieur Segura und die, das Projekt betreuenden Lehrer, Faveau und Poucine erst am daruf folgenden Morgen von der Funktion der Sonnenuhr überzeugen.
Sie bildet nun eine ansprechende Auflockerung der Südfassade des Gebäudes A der CSS.
2012
Projekt:
Zur Ruhe kommen
- Sitzgelegenheiten für den Aufent-
haltsbereich der Schule
Seit Anfang Oktober 2011 bereitete sich die Austauschgruppe für die Wochen im März 2012 vor. Dabei wurden wieder technische und sprachliche Projekte bearbeitet und Grundkenntnisse der französischen Sprache erworben.
Leider ruhte dieses Mal die ganze Last der Überwindung der Sprachbarriere auf den Schultern der deutschen Gruppe. In Ludwigsburg hatten wir das Glück eine junge Kollegin, Frau Haag, für den Sprachunterricht gewinnen zu können, während in Frankreich jeder Versuch fehlschlug, den Kollegen Maisonneuve, der in Rente gegangen war, zu ersetzen. Daher wurde beschlossen, dass uns Madame Roy, die Englischlehrerin aus Vesoul, bei den Sprachprojekten unter-stützen sollte.
Ein geeignetes technisches Projekt ergab sich aus der Enge der Carl-Schaefer-Schule, die aufgrund ihres permanetnen Platzmangels keinen ausreichend großen Schüleraufenthaltsraum hat. Deshalb wurde geprüft, ob die Flure als Aufenthaltsräume zulässig sind, und ob dort entsprechende Sitzgelegenheiten geschaffen werden könnten.
Nachdem dies geklärt war, war die Projektaufgabe Sitzgelegenheiten zu entwickeln, die den Ansprüchen der Schüler und der Sicherheit entsprechen würden. Das Sprachprojekt nahm dies zum Anlass, sich mit der Geschichte und den Bauarten von Sitzgelegenheiten näher zu befassen.
Die Austauschwoche in Ludwigburg vom 13. bis 18. März 2012 bot neben den gemeinsamen Arbeiten in den Computersälen und Werkstätten auch viele Möglichkeiten sich privat näher kennen zu lernen.
An den Computern und in der Werkstatt gab es viel zu tun.
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... ein Besuch im Daimler-Museum in Untertürkheim.
Die Anwesenheit der französischen Kollegen wurde auch genutzt um Betriebe der Metallinnung Ludwigsburg kennen zu lerenen, die sich bereit erklärt hatten im kommenden Jahr Schüler des Lycée Professionnel Luxembourg für ein dreiwöchiges Praktikum aufzunehmen. Wir denken den Firmen Pfeiffer in Sachsemhein, Raiser in Eberdingen-Hochdorf, Stiegler in Großbottwar und Plessing und Urfer in Remseck für diese Bereitschaft.
Die Ergebnisse der Ludwigsburger Woche, am 16. März 2012
Am 18. März 2012 fuhren wir gemeinsam nach Vesoul. Entgegen aller Erwar-tungen, mussten wir nicht auf einen der Schüler, sondern auf einen Lehrer warten. Doch auch dieser war früher als geplant am Treffpunkt.
In Vesoul setzten wir in der Werkstatt und dem Computerraum vormittags unseres Arbeit fort, um am Nachmittag gemeinsam Handball und Fußball zu spielen oder diverse Firmen zu besichtigen. So sahen wir in Arc le Gray die Feritgung der Firma John Deere, die an diesem Standort hauptsächlich Rundballenpressen hersellt.
In der Nähe von Besançon besichtigten wir eine Gießerei, die zwar den Eindruck erweckte, mit veralteten Methoden zu arbeiten, die aber absolut Hightech-Produkte im Gießereibereich produzierte. Dort konnten wir bei einem Abguss live dabei sein.
Ein Highlight war die Destillie in Fougerolles, wo wir nach der Führung noch die dort erzeugten Produkte verkosten durften. An den Abenden vertrieben wir uns mit Bowlng, Fußball und Kino die Zeit.
Als touristisches Programm war eine Besichtigung der Zitadelle in Besançon und der Innenstadt zu nennen. Zunächst waren wir davon nicht so begeistert, denn wir mussten erst über 200 Stufen hinauf zur Zitadelle steigen, doch der Ausblick, das schöne Wetter und die interessanten Museen dort entschädigten uns dafür. Die Stadt selber bietet viel Abwechslung, obwohl sie mit rund 120 00 Einwohneren nicht all zu groß ist.Sie ist das Zentrum der dortigen Mikrotechnologie, der Uhrenindustrie und außerdem Universitätsstadt.
Am Freitag, den 13. März traten wir mit großem Bedauern die Heimreise an.
La Mote und der Schulhof in Vesoul | Die Werkstatt in Vesoul |
Beim Handballspiel |
In der Desterillerie |
Kurz vor unserer Abfahrt war noch die Vesouler Presse in der Werkstatt, um unsere Produkte (3 Gitarren und 1 "Thron") zu bewundern und uns zu interviewen. Dabei entstand dieses Abschiedsfoto.
2014
Projekt:
Schach und Matt
- Spielen, denken, gemeinsam taktieren.
In der Zeit vom Dienstag, den 11. März 2014 bis Sonntag, den 16. März 2014 besuchte eine Schülergruppe der Carl-Schaefer-Schule ihre französischen Kollegen vom Lycée Professionnel Luxembourg in Vesoul. Seit September 2013 hatten die Gruppen in ihrem Heimatland regelmäßige Vorbereitungstage an denen sowohl die fremde Sprache geübt, als auch das gemeinsame Projekt: „Schach" vorbereitet wurde.
Schnell wurde bei der Vorbereitung klar, dass dieses Projekt je nach Schule unterschiedliche Dimensionen annehmen wird. Daher entschloss man sich für Vesoul ein Gartenschachspiel und für Ludwigsburg individuelle „Reiseschachspiele“ zu konstruieren und zu bauen.
Der Bau des Gartenschachspiels war somit, neben den touristischen Aktivitäten, die Projektaufgabe in Frankreich. Da auch dies noch recht umfangreiche Arbeiten erforderte wurden lediglich die weißen Figuren hergestellt, die schwarzen Figuren werden durch die französischen Schüler in der Nachbereitung ergänzt.
Für die Schüler waren folgende touristischen Aktivitäten in Frankreich besonders beeindruckend: Der Besuch der „Collection Schlumpf" und des Elektrotechnisches Museum in Mulhouse, der Motte in Vesoul, der Festung Besançon. Im Rahmen einer Betriebsbesichtigung bei John Deere in Arc-lès-Gray erhielten die Schülerinnen und Schüler auch einen Einblick in die Serienproduktion bei unseren französischen Nachbarn. Außerdem wurden viele Aktivitäten zusammen mir den französischen Freunden unternommen, unter anderem ein kleines Fußballtournier und ein Bowlingabend.
Nachdem am Sonntag, den 16. März 2014 der gemeinsame Transfer nach Ludwigburg erfolgt war, wurden am Montag, den 17. März in den Werkstätten der CSS die Schachspiele für jeden Austauschteilnehmer gefertigt.
Als Aktivitäten im touristischen Bereich sind der Besuch des Daimler-Museums eine Stadtführung in Stuttgart auf Französisch, der Besuch des Schwimmbades F3 in Fellbach, ein Badmintontournier an der CSS, ein gemeinsamer Abend bei Billard und Darts, sowie die obligatorische Führung durch das Schloss Ludwigsburg zu nennen.
Als die französischen Freunde am Freitag, den 21. März 2014 verabschiedet werden sollten, fiel es nicht nur den Lehrern, sondern auch den Schülern schwer “Lebe-Wohl“ zu sagen.
Besonders emotional war der Abschied vom Kollegen Patrick Faveau, der am Ende des Schuljahres in den Ruhestand geht und damit nach gut 17 Jahren das gemeinsame Team verlassen wird. Dies nicht ohne zuvor dafür Sorge getragen zu haben, dass auch künftig Austausche zwischen unseren Schulen stattfinden werden.
Wir wünschen Ihm einen schönen (Un-)Ruhestand und hoffen Ihn dennoch häufig bei den Austauschen in Vesoul und anderswo zu treffen.
2016
Projekt:
Vom Wind sich treiben lassen
Unter diesem Titel arbeiteten 11 deutsche und 10 französische Auszu-bildende am Thema alternative Energiegewinnung aus Windkraft .an der Carl-Schaefer-Schule und am Lycée Professionnel Luxembourg in Vesoul / Frankreich.
Die gemeinsame Arbeit begann in der Woche vom 1. bis 6. März in Ludwigsburg an der Carl-Schaefer-Schule und wurde in der Woche vom 6. bis 11 März am Lycée Professionnel Luxembourg fortgesetzt.
Auch der nunmehr 14. Austausch zwischen den beiden beruflichen Schulen stand unter dem Zeichen der gemeinsamen Arbeit zwischen den einzelnen Auszubildenden.
In der Vorbereitung zu diesen Austauschwochen wurden Windradmodelle und ein funktionsfähiges Windrad konstruiert, eine PowerPoint-Präsentation vorbereitet und auch ein kleiner Aufsatz zu diesem Thema erstellt. Nebenbei erhielten die Auszu-bildenden einen 18-stündigen Grundkurs in der jeweils fremden Sprache, damit die Verständigung mindestens auf einer kleinen Grundlage erfolgen konnte. Beim gemeinsamen Mittagessen kamen sich die Gruppen näher und stellten fest, dass die fremde Sprache der hauptsächliche Unterschied zwischen Deutschen und Franzosen darstellt.
Die Gruppe in Ludwigsburg
Neben diesen technischen Aufgaben, die als Ergänzung zum eigentlichen Berufsschulunterricht zu sehen sind, wurden auch touristische Aktivitäten unternommen. So wurde zum Beispiel am Mittwochnachmittag gemeinsam eine LASER-Tack-Stunde durchgeführt. Am Donnerstag wurde mittags in-Door-Minigolf gespielt und der Abend klang mit einem kleinen Bowling-Tournier aus.
Der Samstag war durch eine Schlossführung so mit Kultur gefüllt, das man beschloss nach dem Mittagessen bei Maultaschen und Salat zum Shoppen nach Stuttgart zu fahren.
Leider musste die französische Gruppe bereits am Sonntag, den 6. März 2016 wieder nach Frankreich zurück. Sie wurde von der deutschen Gruppe begleitet, zum in Frankreich vor Ort das große Windrad zu fertigen. Dieses soll nach seiner Fertigstellung mit einem Generator verbunden werden und dadurch in der Lage sein aus Windenergie Strom zu machen.
Als „Kulturveranstaltungen wurden gemeinsame Besuche in deiner Destilliere in Fougerolle, ein Bowlingabend, ein Besuch des Stadtmuseums Vesoul und des Peugeot-Museums, sowie ein gemeinsamer Besuch in einem Schwimmbad durchgeführt. Wie immer ging die Zeit viel zu schnell vorüber.
Stand: April 2016